Interview mit Agata Wilengowski, Prokuristin und Geschäftsbereichsleiterin

WIT: Hallo, Agata, Bitte erzähle uns doch einmal kurz von dir persönlich
Agata: Ich heiße Agata und bin 34 Jahre alt. Ich habe Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalwesen und Management mit Unternehmensführung studiert. Durch mein Studium konnte ich umfassende Kenntnisse in den o.g. Bereiche erwerben.

Ich persönlich sehe mich als Generalistin und sorge dafür, dass in unseren Unternehmen alles läuft und die Teams so zusammengestellt werden, dass sie optimal zusammenarbeiten. Ich setze mich intensiv mit innovativen Technologien auseinander und beschäftige mich mit ihrer strategischen Bedeutung für unseres Unternehmen. Mein Ziel und meine Mission ist es, digitale Transformation nicht nur zu verstehen, sondern aktiv voranzutreiben, Unternehmen nachhaltig darauf auszurichten und noch dabei Spaß zu haben.

In meiner Freizeit koche ich leidenschaftlich.

WIT: Was machst du beruflich?
Agata: Ich bin Prokuristin und Geschäftsbereichsleiterin für Operations und Vertrieb bei einem Unternehmen, das auf digitale Lösungen und Dienstleistungen spezialisiert ist.

WIT: Was genau versteckt sich hinter deiner Berufsbezeichnung?
Agata: Ich bin für die strategische Planung im Unternehmen zuständig. Alles was dazu gehört: Personalgewinnung, Personalplanung, Kostenüberwachung, nebenher steuere ich noch einige Projekte und kümmere mich um alle außergewöhnlichen Themen. Zudem sorge ich als Führungskraft dafür, dass meine Mitarbeiter gut gefördert werden, ihre individuellen Stärken entwickeln, sich in unserem Unternehmen wohlfühlen und Spaß an der Arbeit haben. Darüber hinaus analysiere ich Prozesse bei unseren Kunden und versuche, Optimierungspotenziale zu identifizieren und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

WIT: Wie bist du dazu gekommen, einen technischen Beruf zu wählen?
Agata: Ich habe mich schon immer gefragt, wie man langwierige Abläufe optimieren kann. Aus dieser Neugier heraus habe ich mich intensiver mit digitalen Lösungen und Technologien auseinandergesetzt. Es war ein langer Weg oder Schicksal :).

WIT: Wer oder was hat dich am meisten inspiriert, einen technischen Beruf zu wählen?
Agata: Die Tatsache, wie sich die Technik ständig weiterentwickelt, fasziniert mich. Es wird nie langweilig und es gibt unendlich viel Potenzial für Entwicklungen und Verbesserungen😊.

WIT: Hat dich Technologie und/oder Programmieren schon immer interessiert?
Agata: Mein Interesse hat sich schon im Kindesalter gezeigt, aber erst im Berufsleben voll entwickelt und mit der Zeit immer weiter verstärkt.

WIT: Haben deine Eltern und Lehrer deine Vorliebe und dein Interesse für Technik gefördert?
Agata: Meine Eltern haben mir den damaligen Stand der Technik gefördert und dafür bin ich Ihnen sehr dankbar.

WIT: Was gefällt dir an deiner Tätigkeit am meisten?
Agata: An meiner Tätigkeit gefällt mir am meisten, dass ich jeden Tag mit verschiedenen Stakeholdern, einschließlich Teammitgliedern, Führungskräften und Kunden zu tun habe und auch klare Ziele setzen muss, diese auch konsequent zu verfolgen, um die Unternehmensziele zu erreichen und den Erfolg zu sichern.

Es gefällt mir, dass ich jeden Tag neue Sachen lerne und die Möglichkeit habe, mich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

WIT: Was ist für dich das Schönste an deinem Arbeitsalltag?
Agata: …dass ich nie weiß, was mich erwartet:). Man trifft jeden Tag auf neue Herausforderungen!

WIT: Wo findet man dich in der Freizeit am ehesten?
Agata: Beim Kochen oder draußen.

WIT: Welche Botschaft möchtest du Frauen oder Mädchen mitgeben, die sich für Technik interessieren?
Agata: Glaubt an euch und eure Fähigkeiten! Technik ist keine Frage des Geschlechts, sondern der Leidenschaft und Neugier. Seid mutig und zeigt der Welt, was in euch steckt!

WIT: Welchen Ratschlag verfolgst du bis heute?
Agata: 1.Glaubt an eure Fähigkeiten und euren Wert. Selbstbewusstsein ist sehr wichtig! Seid aber auch bereit, Risiken einzugehen. Oft führen mutige Entscheidungen zu den größten Chancen.
2.Baut ein starkes Netzwerk auf. Networking kann Türen öffnen und neue Möglichkeiten schaffen.
3.Investiert in eure Weiterbildung und setzt Euch klare, aber auch reale Ziele.
4.Findet Mentoren, die euch unterstützen und beraten können. Die braucht man immer 🙂

WIT: Welchen Herausforderungen begegnest du speziell als Frau in deinem Beruf?
Agata: Als Frau in der Technik-Branche ist es nicht immer leicht, sich durchzusetzen. Das Feld ist nach wie vor eher männerdominiert und man braucht ein gewisses Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, um sich einen festen Platz zu erarbeiten. Aber mit der richtigen Einstellung und einem starken Netzwerk kann man viel erreichen. Mit Expertise kann man die meisten überzeugen.

WIT: Welche Tipps hast du für Bewerbungsgespräche für technische Positionen?
Agata: Sei einfach du selbst und zeige, was du kannst.

WIT: Frauen in technischen Berufen sind ja leider noch eine Minderheit. Was sind deine Gedanken zu diesem Thema?
Agata: Stimmt, das ist leider in vielen Unternehmen noch so. Aber bei uns ist das anders. Wir haben tatsächlich mehr Frauen als Männer im Team und das zeigt mir immer wieder, dass sich die Branche verändert.

WIT: Was verbindet dich mit Frauen in der Technik?
Agata: Power!

WIT: Bitte beschreibe eine herausfordernde Situation, der du in deinem Beruf in der Vergangenheit begegnet bist.
Agata: Als einzige Frau im Raum, hatte ich die Aufgabe gehabt, die Projektergebnisse vorzustellen. Ich war allein verantwortlich für das Projekt und für die Ergebnisse. Die Aufforderung zur Präsentation war abwertender Natur. Auch in solchen Situationen ist es wichtig, professionell zu bleiben und die Ruhe zu bewahren. Dank meines Wissens und meiner Selbstbeherrschung konnte ich die Ergebnisse vorstellen und das Projekt erfolgreich zu Ende bringen.

WIT: Wohin möchtest du dich zeitnah beruflich und persönlich weiter entwickeln?
Agata: Ich möchte mein Unternehmen zum erfolgreichsten Partner in der Digitalisierung entwickeln.

WIT: Wer sind deine persönlichen oder beruflichen Role Models?
Agata: Ich wurde sehr früh und stark von meiner Tante in unternehmerische Themen eingeführt und aus diesem Grund würde ich sie als Role Model bezeichnen.

Besonders spannend finde ich unser KI-gestütztes unternehmensspezifisches Sprachmodell, was wir für unsere Kunden in der Energie- und Versicherungsbranche anbieten.

Ein Herzensprojekt ist allerdings das ESG-Reporting, da Nachhaltigkeit das Thema ist, was uns alle betrifft und jeden Tag an Bedeutung gewinnt!

Vielen Dank für das Interview, Agata!

 

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